Entschuldigung! Entschuldigung! Entschuldigung!– Globaler Betroffenheitszirkus ohne Ende?
Washington / Budapest: Geht der Trend so weiter, so wird es in absehbarer Zeit wohl kaum noch ein Land geben, dessen Regierung sich nicht bei irgendeiner jüdischen Opfergruppe aus dem 2. Weltkrieg entschuldigen mußte. Nach Deutschland und seine früheren Verbündeten bereits weitestgehend entsprechend abgefertigt wurden, scheinen nunmehr auch die früheren Siegermächte ebenfalls mehr und mehr den Nacken beugen zu müssen. Entschuldigungen aus Frankreich, Belgien, Kanada und Großbritannien sind ja bereits bekannt. Inzwischen zog auch die US-Regierung nach.
So entschuldigte man sich am 11. Oktober dafür, daß irgendwelche amerikanischen Soldaten 1945 einen sogenannten „Goldzug“ geplündert hatten, der von Juden beschlagnahmte Wertsachen enthalten haben soll. Agenturmeldungen zufolge handelte es sich dabei um einen Zug mit 24 Waggons, in denen neben Gold und Silber auch 1.200 Gemälden, 3.000 Teppichen sowie andere Kostbarkeiten befunden haben sollen. Der Zug war von der deutschen Besatzung in Ungarn über Österreich ins Altreich geschickt worden, unterwegs aber von den Amerikanern abgefangen worden.
Die US-Regierung wurde nun dazu von bekannter Seite genötigt, mit den „62.000 ungarischen Holocaust-Überlebenden“ eine Vereinbarung zu treffen, wonach sie sich bei ihnen entschuldigt und ihnen eine Entschädigung von 25,5 Millionen Dollar zahlt, die an bedürftige ungarische „Holocaust“-Überlebende gehen soll. In der vom amerikanischen Justizministerium herausgegebenen Erklärung heißt es nunmehr mit offiziellem Bedauern, die Regierung bedaure das Fehlverhalten bestimmter Angehöriger ihrer Streitkräfte. Deren Verhalten habe im Widerspruch zur amerikanischen Politik und den Standards gestanden, die von Soldaten verlangt würden. – Tatsächlich? Betrachtet man das Verhalten amerikanischer Soldaten im 2. Weltkrieg und auch in anderen Kriegen, wie beispielsweise im letzten Irak-Krieg, so kommt man nicht umhin zu finden, daß das Verhalten der amerikanischen GIs mit dem ungarischen „Goldzug“ keineswegs ein Ausnahmefall gewesen ist, sondern daß es durchaus zum amerikanischen Wesen gehört, besiegte Nationen nach Kräften auszuplündern.
Man denke in diesem Zusammenhang nur an den Umgang mit den Bagdader Museen nach der „Befreiung“ der Stadt durch die USA und ihrer Verbündeten. In der arabischen Welt verglich man den Umgang der eingedrungenen Truppen seinerzeit mit dem Mongolensturm von 1258, bei dem seinerzeit ebenfalls unersetzliche kulturelle und wissenschaftliche Werte zerstört und vernichtet wurden.
Wie es in einer von der IKG Wien veröffentlichten Agenturmeldung heißt, bedienten sich auch „Deutsche, Ungarn und Österreicher“ ungehemmt auf der Strecke, bevor der Zug in die Hände der Amerikaner fiel. Ob deren Regierungen nunmehr auch noch dazu verknackt werden, jüdischen „Holocaust“-Überlebenden Entschädigungen zu zahlen, oder ob man es den bisherigen Canossagängen und der Beute aus den bisherigen Erpressungen genug sein läßt?
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Globaler Betroffenheitszirkus ohne Ende
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