Britisches Folterzentrum: Zeitzeugen gesucht
LONDON. Die britische Tageszeitung The Guardian berichtet über einen Aktenfund, nach dem die englische Regierung während des Zweiten Weltkriegs ein „geheimes Folterzentrum“ unterhalten hat, um „Informationen und Geständnisse von deutschen Kriegsgefangenen zu erpressen“. Laut Guardian sollen durch die bis 1948 betriebene und vor dem Roten Kreuz geheimgehaltene Einrichtung in einem Londoner Villenviertel insgesamt 3.000 Gefangene geschleust worden sein. Die Dokumente sprechen von Methoden wie systematischer Prügel, Schlafentzug, Drohen mit Hinrichtungen und unnötigen chirurgischen Eingriffen. Weiterhin habe man Häftlinge hungern lassen, extremen Temperaturen ausgesetzt und ihnen Folterinstrumente gezeigt. Schließlich seien Gefangene, nachdem sie in dem Zentrum „psychologisch fertiggemacht“ worden seien, aufgrund von unterschriebenen Geständnissen als „Kriegsverbrecher“ verurteilt und gehängt worden. Laut einer nachträglichen internen Untersuchung britischer Behörden habe sich der leitende Offizier des Zentrums eines „klaren Bruchs“ der Genfer Konvention und des Verstoßes gegen das Völkerrecht schuldig gemacht. Die britische Journalistin Hannah Cleaver sucht nun in Deutschland nach Zeitzeugen. Telefon: 030 / 44 04 37 87, Mobil: 0172 / 39 06 194, E-Post: [email protected]
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