Bad Arolsen öffnet seine Archive
In Bad Arolsen befindet sich das weltweit größte „Holocaust“-Archiv, das seit Ende des zweiten Weltkrieges der Öffentlichkeit nicht zugänglich war. Dies soll sich aber bald ändern, und der Welt sollen 30 Millionen Dokumente zugänglich sein, die sich mit dem sogenannten Holocaust beschäftigen, und über die Jahre aus ganz Europa zusammengetragen wurden. Darunter Todesurkunden und Krankenakten. Laut dem Leiter des Archivs, Udo Jost, läßt sich gar rekonstruieren, daß am 20. April 1942, dem Geburtstag Adolf Hitlers, 48 Juden im Zwei-Minuten-Intervall erschossen wurden. Jost zeigt sich selbst nach jahrelanger Arbeit in den Archiven immer noch erstaunt, daß „die Deutschen“ alles -von der Entlausung bis hin zur Tötung- haarklein niederschrieben. Nur für die „Massenvergasungen“ von sechs Millionen Juden gibt es immer noch keine Beweise.
Der Grund für die nunmehr reichlich späte Öffnung der Archive liegt allerdings nicht darin begründet, daß man nunmehr glaubt, die Allgemeinheit sei reif für die Dokumente, sondern auf Druck von oben. Nämlich vom Direktor der „Fortgeschrittenen Holocaust-Studien“ am Holocaust Museum in Washington D.C., Paul Shapiro. Diesem gefiel es nicht, daß er und seine Wissenschaftler keinen Zugriff auf die Dokumente hatten, sodaß er sich gleich an die Bundesrepublik und zehn weitere europäische Staaten wandte. Trotz Befehl von oben weigerte man sich im Archiv dennoch beharrlich die Pforten zu öffnen, mit der Begründung, daß ja neben gewöhnlichen Verbrechern auch politische Verbrecher und Homosexuelle in Konzentrationslager gebracht wurden.
Shapiro, der die Weigerung des Archivs sich der Allgemeinheit zu öffnen, anfangs noch als eine „Form der Holocaustleugnung“ bezeichnete, rudert mit seinen Aussagen immer mehr zurück, da nun auch er die Winke mit den Zaunpfählen versteht, daß das Archive keine Beweise für Massenvergasungen gefunden hat, aber stattdessen Beweise, daß eben nicht nur Juden, sondern auch ganz gewöhnliche Kriminelle ihren Weg in die Lager fanden.
Siehe auch:
U.S. News & World Report - 12. Mai 2007, Seiten 46-48
Der Nonkonformist
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Alle Kraft der Menschen wird erworben durch Kampf mit sich selbst und Überwindung seiner selbst. — Johann Gottlieb Fichte
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