Imagewende im Germar-Rudolf-Prozeß? – BKA-Zeugenaussage stellt Angeklagten ins Zwielicht (31.01.06)
Mannheim / Ba-Wü: Vor dem Landgericht wurde am 29. Januar der Prozeß gegen den Revisionisten Germar Rudolf fortgesetzt. Dabei handelte es sich um den nunmehr achten Prozeßtag. Präsentierte sich der Angeklagte in den vergangenen Prozeßtagen stets als mutiger Anwalt seiner selbst und seiner Ansichten, so dürfte die Zeugenaussage des BKA-Beamten G. Brockmüller, der in der Vergangenheit die Ermittlungen gegen den Angeklagten geführt hatte, nicht nur bei vielen Prozeßteilnehmern für heftige Überraschung gesorgt haben.
So überraschte Brockmüller Gericht und Publikum mit der Aussage, daß Germar Rudolf am 16. November 2005* bei seiner ersten Vernehmung durch das BKA in Deutschland um ein persönliches Gespräch mit den Beamten gebeten hätte, um darin ein Angebot zur Zusammenarbeit zu unterbreiten. Rudolf schlug nach Aussage des Beamten dabei u. a. vor, alle Rechte an seiner Netzseite vho.org sowie die Kunden- und Multiplikatorendaten** an das BKA auszuliefern, wenn man ihn im Gegenzug dafür in die USA zurückreisen lasse. Im Gegenzug drohte er damit, daß er den Markt mit revisionistischen Schriften überschwemmen werde. BKA-Zeuge Brockmüller führte daraufhin vor Gericht aus, daß Rudolf seinerzeit erklärt habe, daß er selbst keinerlei Zusagen geben könne, da neben den Staatsanwaltschaften Stuttgart und Mannheim auch die Amerikaner mitzureden hätten. Allerdings gab er vor, seinerzeit dem Angeklagten versprochen zu haben, sich um diese Angelegenheit kümmern zu wollen. Der Zeuge wurde nicht vereidigt.
*Rudolf war am 19.10.2005 in den USA festgenommen und in Abschiebehaft gesteckt worden. Am 11.11. des gleichen Jahres lieferte man ihn an die Bundesrepublik aus. – Die Schriftleitung
**Der Begriff „Multiplikator“ wurde vor Gericht mit dem Ausdruck „Meinungsvervielfältiger“ erklärt. Gemeint sind damit die Leser der von Rudolf vertriebenen Schriften, da diese sich mit Dritten über das Gelesene unterhalten würden und daher dadurch dazu beitragen würden, deren Inhalt zu verbreiten. Wie es heißt, umfaßte die Kundendatei 9000 Namen und Adressen, davon 4000 in der Bundesrepublik Deutschland. – Die Schriftleitung
Germar Rudolf
Gegenüber dem Gericht reagierte der Angeklagte auf diese Eröffnungen von Seiten des BKA-Beamten mit der Bemerkung, daß er seinerzeit zu aufgewühlt gewesen sei, um sich an Einzelheiten zu erinnern. Gleichzeitig gab er vor, dem BKA-Mann seinerzeit klar verständlich gemacht zu haben, daß es von ihm keineswegs Hilfe bei der Bekämpfung des Revisionismus geben werde. Nach Mitteilung eines Prozeßteilnehmers soll Germar Rudolf vor Gericht erklärt haben, daß er sich erst nach vier Wochen intellektuell so gestärkt gefühlt habe, um sein Angebot an das BKA nicht mehr aufrecht zu erhalten.
Darüber hinaus ging es im Verfahren hauptsächlich um finanzielle Fragen, wie Einnahmen und Schulden Rudolfs. Angesprochen wurde auch eine despektierliche Äußerung Germar Rudolfs über den früheren deutschen Juden-Führer Ignaz Bubis, deren Wortwahl er zwar Gericht bedauerte, inhaltlich aber keineswegs zurücknahm, sondern noch einmal bestätigte.
Zudem beschloß das Gericht den Angeklagten auch weiterhin in Haft behalten zu wollen. Rudolfs Rechtsanwalt hatte Haftüberprüfung beantragt, nachdem die Haft seines Mandanten aus dem Stuttgarter Urteil aus den neunziger Jahren, wegen dem der Angeklagte seinerzeit ins Exil gegangen war, am 14. Januar offiziell zu Ende gegangen war. Seitdem sitzt er wieder offiziell in „U-Haft“. Begründet wurde der neue Haftbefehl mit „Erhärtung des Tatvorwurfs“ sowie mit Fluchtgefahr des Angeklagten.
Die nächsten Verhandlungstage sind der 12. und 13. Februar. Beginn um 9 Uhr.
Quelle: Prozeßnotizen die uns freundlicherweise vom früheren NPD-Bundesvorsitzenden Günter Deckert sowie anderen Prozeßteilnehmern zur Verfügung gestellt wurden.
http://de.altermedia.info/general/image ... _8502.html
Imagewende im Germar-Rudolf-Prozeß?
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Imagewende im Germar-Rudolf-Prozeß?
Alle Kraft der Menschen wird erworben durch Kampf mit sich selbst und Überwindung seiner selbst. — Johann Gottlieb Fichte
Betr. Germar Rudolf, letzter Verhandlungstag am 29. 1.,
eine Richtigstellung
Im umlaufenden Bericht dieses Verhandlungstages heißt es:
Der Beamte des BKA "teilte mit, daß Germar Rudolf bei der ersten Vernehmung am 16.11.2005, wohl unter dem Eindruck der Abschiebung und Trennung von der Familie in den USA, um ein persönliches Gespräch gebeten und ein Angebot zur Zusammenarbeit (Übergabe der Rechte an der Netzseite, Liefern von Kunden- und Multiplikatorendaten zur Bekämpfung des REVISIONISMUS) gemacht habe, wenn man ihn in die USA zurückschicke. "
Da der Bericht die Antwort Germars verschweigt, entsteht der Eindruck, Germar habe den Vorwurf des versuchten Kameradenverrats akzeptiert.
Germar aber hat diesen Vorwurf nicht akzeptiert, er hat die Unterstellung des Kameradenverrats ausdrücklich zurückgewiesen: Im Falle seiner Freilassung habe er lediglich angeboten, dem BKA nach Löschung aller Daten seine leere Domain VHO zu überlassen. Mit einer leeren Domain wären keine Kunden- und Mitarbeiterdaten festzustellen gewesen.
Es wird gebeten, diese Richtigstellung weitmöglichst zu verbreiten.
Quelle: Rundbrief VHO
eine Richtigstellung
Im umlaufenden Bericht dieses Verhandlungstages heißt es:
Der Beamte des BKA "teilte mit, daß Germar Rudolf bei der ersten Vernehmung am 16.11.2005, wohl unter dem Eindruck der Abschiebung und Trennung von der Familie in den USA, um ein persönliches Gespräch gebeten und ein Angebot zur Zusammenarbeit (Übergabe der Rechte an der Netzseite, Liefern von Kunden- und Multiplikatorendaten zur Bekämpfung des REVISIONISMUS) gemacht habe, wenn man ihn in die USA zurückschicke. "
Da der Bericht die Antwort Germars verschweigt, entsteht der Eindruck, Germar habe den Vorwurf des versuchten Kameradenverrats akzeptiert.
Germar aber hat diesen Vorwurf nicht akzeptiert, er hat die Unterstellung des Kameradenverrats ausdrücklich zurückgewiesen: Im Falle seiner Freilassung habe er lediglich angeboten, dem BKA nach Löschung aller Daten seine leere Domain VHO zu überlassen. Mit einer leeren Domain wären keine Kunden- und Mitarbeiterdaten festzustellen gewesen.
Es wird gebeten, diese Richtigstellung weitmöglichst zu verbreiten.
Quelle: Rundbrief VHO
Alle Kraft der Menschen wird erworben durch Kampf mit sich selbst und Überwindung seiner selbst. — Johann Gottlieb Fichte
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