Mail v. 12.04.2018 an das jüdische Wochenmagazin tachles.ch:
In dem Artikel "Holocaust: Amerika hat tiefe Wissenslücken", 12.04.2018, heißt es:
Laut einer Umfrage "herrscht in den USA eine breite Unkenntnis über grundlegende Fakten des deutschen Vernichtungsfeldzuges gegen die europäischen Juden. Elf Prozent der Amerikaner insgesamt und 22 Prozent der zwischen 1980 und der Jahrtausendwende geborenen Millennials wissen mit dem Begriff «Holocaust» nichts anzufangen. Ein Drittel und 41 Prozent dieser Bevölkerungen glauben, die Nazis hätten weniger als zwei Millionen Juden ermordet. 45 und 49 Prozent können kein NS-Vernichtungslager nennen."
Der Artikel erklärt den Begriff Holocaust nicht und verweist auch nicht auf Quellen, wo man diesbzgl. die absolut unverzichtbaren eindeutig klaren Antworten erhalten kann.
Ich selbst habe meine tiefen Wissenslücken über den "Holocaust" mehrfach thematisiert, z.B. vor über vier Jahren (im Jahr 2013) in meinem Video
Holocaust - Holocaustleugnung - Revisionismus - Kirche
https://www.youtube.com/watch?v=grJIc5PUMIE
Ich wäre deshalb für die entsprechenden Informationen resp. für Verweise auf Bezugsquellen sehr dankbar.
Außerdem besteht noch eine grundsätzlichere Unklarheit:
Warum sollen "Wissenslücken" über *irgendein* Verbrechen auch nur begünstigen oder gar direkt dazu führen, dass sich ein solches Verbrechen wiederholt?
Es leuchtet zwar ein, dass man die Wahrscheinlichkeit von Verbrechen verringern kann (und prinzipiell auch muss) sowohl dadurch, dass man a) gute Lebensregeln / Gesetze vermittelt und b) Verstöße dagegen bestraft. Aber warum sollte es notwendig sein, dass man erst alle "Wissenslücken" über den exakten Verlauf eines früheren Verbrechens beheben muss?
Zur Veranschaulichung:
Man muss z.B. keinesfalls wissen, wann, wie, wo etc. Abtreibungen im einzelnen durchgeführt werden.
Denn es reicht grundsätzlich bereits vollkommen aus zu wissen, dass das menschliche Leben mit der Verschmelzung von Ei und Samenzelle beginnt und dass somit jede Abtreibung ein Mord ist, ob nun durch "Pille danach" oder durch Herausreißen des Kindes, ob eine Sekunde oder neun Monate nach der Verschmelzung der Zellen, ob bei einer einzigen Frau oder bei fünfzig Millionen Frauen pro Jahr, ob mit oder ohne staatliche Erlaubnis usw. usf.
Wie also könnten "Wissenslücken" bzgl. Holocaust die Wahrscheinlichkeit irgendwie erhöhen, dass es erneut zu nationalsozialistischer Judenverfolgung kommt? Warum sollte es nicht auch hier nicht bereits klar sein, dass der Grundsatz "Jedem das Seine" gilt, um Unrecht gegen Juden zu verhindern? Aber diese Frage mag philosophischer Natur sein.
In jedem Falle warte ich weiterhin auf die inhaltlichen Erklärungen zum Begriff Holocaust.
Holocaust: Amerika hat tiefe Wissenslücken
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