https://www.dw.com/de/bloggerin-marie-s ... a-49768378
Bloggerin Marie Sophie Hingst ist tot
Die Historikerin und Bloggerin, die eine jüdische Familiengeschichte samt Holocaust-Opfern erfand, wurde tot in ihrer Wohnung gefunden, wie die "Irish Times" erst jetzt berichtet. Die Umstände ihres Todes sind unklar.
Holocaust-Lügnerin ist tot.
Moderator: Moderator
Holocaust-Lügnerin ist tot.
If liberty means anything at all, it means the right to tell people what they do not want to hear.
Re: Holocaust-Lügnerin ist tot.
Der Spiegel rechtfertigt sich jetzt dafür, dass er die Wahrheit über Frau Hingst und Ihre Lügengeschichte publiziert hat. Der Titel ist:
"Warum der SPIEGEL über den Fall Marie Sophie Hingst berichten musste"
https://www.spiegel.de/plus/marie-sophi ... 0165218763
Ein Grund ist - unter anderen - die Furcht vor Holocaust-Ungläubigen.
"Zudem liefern diese Fiktionen den Holocaust-Leugnern gefährliche Argumente. Denn wenn – wie im Fall Hingst – manche Schicksale erfunden sind, könnte ja auch noch viel mehr erfunden worden sein."
Der Spiegel fürchtet sich also vor Argumenten, Argumente sind "gefährlich".
Mich interessiert auch die Psychologie einer Wissenschaftlerin und Historikerin, die sich eine erfundene jüdische Familiengeschichte zugelegt hat und damit vor die Öffentlichkeit trat.
"Warum der SPIEGEL über den Fall Marie Sophie Hingst berichten musste"
https://www.spiegel.de/plus/marie-sophi ... 0165218763
Ein Grund ist - unter anderen - die Furcht vor Holocaust-Ungläubigen.
"Zudem liefern diese Fiktionen den Holocaust-Leugnern gefährliche Argumente. Denn wenn – wie im Fall Hingst – manche Schicksale erfunden sind, könnte ja auch noch viel mehr erfunden worden sein."
Der Spiegel fürchtet sich also vor Argumenten, Argumente sind "gefährlich".
Mich interessiert auch die Psychologie einer Wissenschaftlerin und Historikerin, die sich eine erfundene jüdische Familiengeschichte zugelegt hat und damit vor die Öffentlichkeit trat.
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Re: Holocaust-Lügnerin ist tot.
Der Spiegel möchte diesen Faux-Pas und das gefährliche Argument begegnen. Deshalb veröffentlicht der Spiegel die Geschichte einer Holocaust-Überlebenden, also einer Zeitzeugin:
https://www.spiegel.de/video/holocaust- ... 28836.html
Edith Erbel wurde laut Film im Februar 1945 zusammen mit Ihrem Vater und Ihrer Schwester von Frankfurt am Main nach Theresienstadt deportiert. Wenige Monate später wurde das KZ Theresienstadt von den Russen befreit und Edith konnte zu Ihrer Mutter nach Frankfurt zurückkehren.
Da stellen sich natürlich gleich mehrere Fragen:
Wieso haben die Nazis Edith Erbel und Ihre Familie nicht viel früher in ein Vernichtungslager transportiert. Es war doch die Politik der Nazis, alle Juden zu ermorden, außer ein paar Arbeitssklaven? Wie konnte die jüdische Familie überhaupt in dem von Nazi-Untoten = Deutschen (siehe "Inglorious Bastards") bevölkerte Stadt Frankfurt überleben? Wieso wurde sie nicht wie Anne Frank verpfiffen und nach Auschwitz deportiert und vergast? Aus welchem Grund wurde sie überhaupt nach Theresienstadt im Jahre 1945 deportiert? Das war kein Vernichtungslager und der Holocaust soll doch bereits im November 1944 von Heinrich Himmler abgeblasen worden seien?
Es stellen sich also sehr viele unbeantwortete Fragen.
Ich habe durchaus Mitgefühl mit Frau Erbel; die Deportation als kleines Mädchen war gewiss Unrecht und ein frühes Kindheitstrauma. Ich behalte mir jedoch vor, auch in diesem Fall kritische Fragen zu stellen. Für mich stellt Ihr Überleben unter diesen Umständen eher ein Indiz gegen die Vernichtungspolitik der Nazis als ein Indiz dafür dar. Insofern ist sie nicht besonders geschickt vom Spiegel ausgewählt worden. Eine Zeitzeugen für die Deportation ist sie, aber keine Zeitzeugin für den Holocaust.
https://www.spiegel.de/video/holocaust- ... 28836.html
Edith Erbel wurde laut Film im Februar 1945 zusammen mit Ihrem Vater und Ihrer Schwester von Frankfurt am Main nach Theresienstadt deportiert. Wenige Monate später wurde das KZ Theresienstadt von den Russen befreit und Edith konnte zu Ihrer Mutter nach Frankfurt zurückkehren.
Da stellen sich natürlich gleich mehrere Fragen:
Wieso haben die Nazis Edith Erbel und Ihre Familie nicht viel früher in ein Vernichtungslager transportiert. Es war doch die Politik der Nazis, alle Juden zu ermorden, außer ein paar Arbeitssklaven? Wie konnte die jüdische Familie überhaupt in dem von Nazi-Untoten = Deutschen (siehe "Inglorious Bastards") bevölkerte Stadt Frankfurt überleben? Wieso wurde sie nicht wie Anne Frank verpfiffen und nach Auschwitz deportiert und vergast? Aus welchem Grund wurde sie überhaupt nach Theresienstadt im Jahre 1945 deportiert? Das war kein Vernichtungslager und der Holocaust soll doch bereits im November 1944 von Heinrich Himmler abgeblasen worden seien?
Es stellen sich also sehr viele unbeantwortete Fragen.
Ich habe durchaus Mitgefühl mit Frau Erbel; die Deportation als kleines Mädchen war gewiss Unrecht und ein frühes Kindheitstrauma. Ich behalte mir jedoch vor, auch in diesem Fall kritische Fragen zu stellen. Für mich stellt Ihr Überleben unter diesen Umständen eher ein Indiz gegen die Vernichtungspolitik der Nazis als ein Indiz dafür dar. Insofern ist sie nicht besonders geschickt vom Spiegel ausgewählt worden. Eine Zeitzeugen für die Deportation ist sie, aber keine Zeitzeugin für den Holocaust.
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Re: Holocaust-Lügnerin ist tot.
Kleine Korrektur. Anne Frank wurde zwar nach Auschwitz deportiert, aber nicht vergast. Statt dessen ist sie weiterdeportiert worden nach Buchenwald, wo sie an Typhus verstarb. Ein weiteres tragisches Schicksal. Allerdings auch kein Indiz für eine Vernichtungspolitik in Auschwitz, eher das Gegenteil. Wenn man alle arbeitsunfähigen vergast hat, wieso wurde die schwache und kranke Anne nicht vergast?
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Re: Holocaust-Lügnerin ist tot.
Die FAZ berichtet auch über den Fall der Holocaust-Lügnerin Hingst. Es wird wieder diskutiert, ob man so eine Geschichte aufdecken solle oder doch lieber unter den Tisch kehren. Es gibt aber scheinbar gleich mehrere Fälle von erfundenen Holocaust-Überlebenden-Nachkommen:
"In seiner Erklärung im „Spiegel“-Artikel schreibt [der Spiegel-Journalist] Doerry von einem „zufällig zustande gekommenen Rechercheteam“, dem Unstimmigkeiten in Hingsts Blog aufgefallen seien. Man habe sie damals bereits dazu aufgefordert, die Einträge in Yad Vashem zu löschen. Weil Hingst empört reagiert und nichts unternommen habe, sei Doerry kontaktiert worden, weil er im Jahr zuvor über den Hochstapler und ehemaligen Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde in Pinneberg, Wolfgang Seibert, berichtet hatte. Seibert hatte sich ebenfalls Holocaust-Opfer in seiner Familie ausgedacht."
Der Spiegel Journalist Doerry scheint also mittlerweile so etwas wie ein Spezialist im Aufspüren von Holocaust-Lügnern zu sein. Das Fazit der FAZ möchte ich noch kurz wiederholen:
"Die vehemente Kritik an seiner Berichterstattung „irritiere“ und „verstöre“ ihn, schreibt Doerry. Hingsts Legenden müssten von tatsächlichen Holocaust-Überlebenden und ihren Familien als Verhöhnung der Opfer empfunden werden und lieferten Holocaust-Leugnern gefährliche Argumente: Wenn manche Schicksale erfunden seien, könnten es auch andere sein."
Dass es weitere derartige Fälle gibt, das beweist ja bereits der Fall Seibert. Da scheint jemand auf einer Mission zu sein, die ihn gefährlich nah an eine unbequeme Wahrheit führen könnte.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 16336.html
"In seiner Erklärung im „Spiegel“-Artikel schreibt [der Spiegel-Journalist] Doerry von einem „zufällig zustande gekommenen Rechercheteam“, dem Unstimmigkeiten in Hingsts Blog aufgefallen seien. Man habe sie damals bereits dazu aufgefordert, die Einträge in Yad Vashem zu löschen. Weil Hingst empört reagiert und nichts unternommen habe, sei Doerry kontaktiert worden, weil er im Jahr zuvor über den Hochstapler und ehemaligen Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde in Pinneberg, Wolfgang Seibert, berichtet hatte. Seibert hatte sich ebenfalls Holocaust-Opfer in seiner Familie ausgedacht."
Der Spiegel Journalist Doerry scheint also mittlerweile so etwas wie ein Spezialist im Aufspüren von Holocaust-Lügnern zu sein. Das Fazit der FAZ möchte ich noch kurz wiederholen:
"Die vehemente Kritik an seiner Berichterstattung „irritiere“ und „verstöre“ ihn, schreibt Doerry. Hingsts Legenden müssten von tatsächlichen Holocaust-Überlebenden und ihren Familien als Verhöhnung der Opfer empfunden werden und lieferten Holocaust-Leugnern gefährliche Argumente: Wenn manche Schicksale erfunden seien, könnten es auch andere sein."
Dass es weitere derartige Fälle gibt, das beweist ja bereits der Fall Seibert. Da scheint jemand auf einer Mission zu sein, die ihn gefährlich nah an eine unbequeme Wahrheit führen könnte.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 16336.html
If liberty means anything at all, it means the right to tell people what they do not want to hear.
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