Flämischer Ex-Abgeordneter wegen Holocaust-Leugnung angeklagt
Der frühere Abgeordnete Dries Van Langenhove, der bis vor kurzem noch für die flämischen Rechtsradikalen Vlaams Belang in der Ersten Kammer des belgischen Bundesparlaments saß, muss sich jetzt auch wegen des Verstoßes gegen das Negationismus-Gesetz verantworten. Der Rechtsextreme wurde bereits wegen Antisemitismus und wegen der Anstiftung zu Hass und Gewalt gerichtlich verantworten.
23 Feb 2023
Gegen Dries Vanlangenhove (30), dem Gründer der rechtsextremen flämischen Jugendbewegung „Schild en Vrienden“, laufen bereits Anklagen und Verfahren wegen der Anstiftung zu Hass und Gewalt und wegen antisemitistischer Äußerungen. Jetzt folgt noch eine Klage wegen Volksverhetzung in Zusammenhang mit der Leugnung des Holocaust
Der frühere Vlaams Belang-Abgeordnete Van Langenhove äußerte vor einiger Zeit Thesen, die den Völkermord an den Juden durch Nazi-Deutschland in Frage stellen. Die Anklagekammer des Gerichts von Gent hat jetzt einen Antrag auf Anklage angenommen, den die Liga für Menschenrechte und einige Nebenkläger eingereicht haben.
Gegen Van Langenhove und seine rechtsextreme Jugendbewegung „Schild en Vrienden“ ermittelt die belgische Justiz bereits seit etwa 2018, nach dem unser Haus, der flämische Rundfunk VRT, eine Reportage über diese Gruppierung im Rahmen der Sendereihe „Pano“ ausgestrahlt hatte.
https://www.vrt.be/vrtnws/de/2023/02/23 ... angeklagt/