Jewish Claims Conference erwirkt Covid-Hilfen
Rund 150'000 Holocaust-Opfer erhalten Einmal-Zahlungen aus Deutschland.
27/12/2021
Wie die Conference on Jewish Material Claims Against Germany mitteilt, beginnt die Organisation in den kommenden Tagen mit der vorzeitigen Auszahlung von Sofort-Hilfen im Zusammenhang mit der Covid-Pandemie. Dabei sollen rund 150'000 Überlebende jeweils etwa 1400 Dollar erhalten. Empfänger sind vorwiegend osteuropäische Juden, die sich nach dem deutschen Einmarsch in Polen 1939 in die Sowjetunion hatten retten können.
Für diesen Personenkreis hatte die Claims Conference als Vertretung der Diaspora bei Forderungen von Holocaust-Opfern gegenüber Deutschland im Vorjahr einen «Supplemental Hardship Fund» mit zusätzlichen Zahlungen von insgesamt 200 Millionen Dollar für Härtefälle ausgehandelt, der 2022 in zwei Raten ausgezahlt werden sollte. Doch aufgrund der Covid-Pandemie, die häufig gebrechliche und finanziell bedürftige Überlebende besonders schwer trifft, beginnt die Claims Conference bereits Anfang Jahr mit den Auszahlungen. Die Empfänger sind bereits als Anspruchsberechtigte bei der Organisation registriert.
Betroffene können der Bearbeitung ihrer Anträge auf der Claims Conference-Website folgen: https://applicationtracker.claimscon.org
Claims Conference-Geschäftsführer Greg Schneider erklärte, die Hälfte der Empfänger lebe in Israel. Doch die Pandemie bringe erhebliche, materielle Belastungen für alle Empfänger
https://www.tachles.ch/artikel/news/jew ... berlebende